Seit Anfang April wird schon gewässert.
Da die öffentl. Wasserversorgung immer erst ab Ende April zur Verfügung steht, liefs mit Handarbeit:
Dadurch hatten unsere Tulpenbeete einen guten Start und erfreuten uns für ein paar Wochen mit der ersten Blütenpracht im Jahr.
Inzwischen verblüht werden die Stengel geschitten, um Samenbildung zu vermeiden.
Weiterhin haben diese Stauden einen erhöhten Wasserbedarf und dürfen erst mal ein paar Wochen die Sonne genießen. Dann warten sie aufs nächste Jahr.
Die Rosenbeete könnten jetzt etwas Aufmerksamkeit vertragen.
Die ersten Knospen bilden sich und zusätzliche Wassergaben würden diese Entwicklung unterstützen.
– Ausreichend Wässern, d.h. jedes der 4 Beete mind. 15 Minuten aus dem Schlauch.
– Niemals die Blätter Wässern, nur den Boden. Ansonsten wäre mit Mehltau zu rechnen.
– Für alle Blüten ist jeder Regen eine „Mini-Katastrophe“, deshalb immer trocken halten.
Die Rasenfläche braucht „Englisches Wetter“, also eigentlich fast täglich Regen.
Offensichlich gibts hier Wassermangel und Vegetationsschäden durch Hunde und Fußgänger.
Gerade auch beim Rasen macht sich eine nur oberflächliche Bewässerung schnell bemerkbar.
Kahle Stellen, Löcher und Trittmarken bestimmen z.Z. zusätzlich ein ungepflegtes Bild.
Ausreichende Bewässerung fängt hier bei 20l/m2 an.
Mit fachgerechter Durchführung können wir auch mit nur einer wöchentlichen Wassergabe (>20l/m2) den aktuellen Zustand erheblich verbessern.
Es gibt also einiges zu tun und Mitmacher sind gerne willkommen.
Wir sind jetzt Anfang Mai und ergänzend sei noch erwähnt:
Blümchen gießen schön und gut, aber bitte so, dass es wirklich etwas nützt.
Weil:
Zur Zeit sind keine diesjährigen Trockenschäden zu erkennen.
Sehen wir uns nur die Bäume, Sträucher und Hecken an, es grünt und blüht allerorten.
Es hat sich also ein ökologisches Gleichgewicht eingestellt, welches wir einfach nur bewundern können.
Dieses gilt es zu pflegen, zu erhalten und auch einfach mal in seiner speziellen Einzigartigkeit sein zu lassen.
Eine unzulängliche Bewässerung stört dieses eigentlich sich selbst erhaltende System, deshalb wäre es wichtig, auf ein paar Details zu achten.
Kurz gesagt:
Wird zu wenig gewässert, orientiert sich das Wurzelwachstum an der oberen durchfeuchteten Schicht.
Bei der nächsten Sonnenperiode trocknet diese zuerst aus und die gewohnte Wasserzufuhr ist innerhalb von wenigen Stunden nicht mehr verfügbar.
Dadurch werden zusätzliche Trockenschäden verursacht!
Spezialthema Bäume:
benötigen sehr unterschiedlich ca. 50 bis 500l am Tag, je nach Größe.
Diese Mengen in die Baumscheibe einzubringen dauert mind. 30 bis 45 Minuten.
Damit das Wasser auch vom Boden aufgenommen werden kann, brauchsts dazu manchmal 2 bis 3 Etappen.
Es wäre gut, sich deshalb zB. auf die Jungbäume zu konzentrieren.
Ich denke, ich spreche auch im Sinne der Grünflächenämter:
Wenn wässern, dann bitte richtig!
cu